Freitag, 2. August 2013

Nachbarn

Wie in fast jeder Wohngegend gibt es auf dem Feld auch Nachbarn, nahe und ferne und wie man es von Nachbarn gewohnt ist, auch mit den unterschiedlichsten Verhalten.

-       störende
-       hilfsbereite
-       neugierige
-       nette
-       gleichgültige
-       nie anwesende

Eigentlich kennen diese Kategorien von Nachbarn oder jeder von zu Hause, aber man braucht sie auch. Gerade wenn manche auf 2 oder mehrere Kategorien zutreffen.

Wer kennt nicht den störenden Nachbar, weil er mit aus meiner Sicht unwichtigen Fragen oder belanglosen Smalltalk mich von der Arbeit abhält. Gleichzeitig muss man aber bei diesen drauf achten, dass sie vielleicht einfach nur Hilfe brauchen und sie einen als hilfsbereit ansehen. Vielleicht sehen mit manche Nachbarn auch mich als störend an, wenn ich sie als hilfsbereit ansehe und sie um Rat für meinen Acker Frage.

Allgemein wird auf dem Acker viel Smalltalk geführt, da jeder ja ein gemeinsames „Hobby“ dort hat und man auch neugierig ist, wie es bei den anderen läuft, und wo es Probleme gibt. Unter den meisten „Ackerbauen“ ist es normal sich direkt zu duzen ohne den Namen überhaupt zu kennen, nach dem Motto: „Gemeinsame Interessen schweißen zusammen“.

Auch ich schaue mir gerne andere Felder an, ich gehe nie den gleichen Weg zurück, wie ich hin gegangen bin zu „Budderama“ auf dem Acker. Man möchte doch sehen, welches Gemüse bei anderen viel besser wächst, oder schlechter, neu Ideen, welche man dieses oder nächstes Jahr vielleicht selber umsetzen möchte.

Neuerdings gibt es auf dem Acker auf einen Tauschkorb, wo man Gemüse, welches man selber nicht benötigt vom Feld rein legen kann und sich aber auch welches heraus nehmen kann, welches man selber gar nicht oder zu wenig angebaut hat. Dis geschieht aber in der engeren Nachbarschaft auch schon vorher. Danke für die kleinen sehr süßlich lecker schmeckenden Tomaten. J Welche ich auf dem Feld direkt verspeisest habe.

Es gibt natürlich auch hier Nachbarn, welche nur vor sich hin arbeiten und die Zähne nicht auseinander bekommen, nicht einmal für einen „Guten Tag“ oder „Hallo“ zu Grüßen.

Aber in direkter Nachbarschaft sind die schlimmsten, welche nie da sind und vielleicht auch nie wieder kommen werden. Da ihr Feld so hoch mit Beikräutern bewuchert ist, das dieses blüht und schön die Samen auf die umliegenden Felder mit bestreut. So das in den angrenzenden Bereichen dort die nicht gewollten Kräuter sehr schnell und in einer großen Maße nachkommen. Schade und unverständlich, da es mit 180€ ja auch nicht gerade das günstigste „Hobby“ ist und jeder schon im Vorhinein klar sein müsste, ob es einem Spaß macht, zu säen, Beikräuter zu zupfen, zu gissen und zu ernten.

Ich bin mir schon sehr sicher, dass es mir Spaß macht und das es auch im nächsten Jahr wieder „Budderama“ geben wird, und es gibt Gerüchte, dass ich aus meinem Bekanntenkreis nächstes Jahr nicht der einzige bin, der einen Acker beackert.

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